Ela Wildner: Wie schön, dass ihr wieder reinhört, hier ist der Runners World Podcast, hier ist Folge 181 und für genau die war ich Ida Wildner in Berlin unterwegs und habe mich mit dem Gast der heutigen Podcast Folge getroffen, der in Berlin seine eigene Lauf-Community hat und auch darüber hinaus sportliche Events veranstaltet, wie Manus Weg dahin aussah, wie es dazu kam, dass er in diesem Jahr schon spontan einen 50 Kilometer Ultra-Trail gelaufen ist und was er ansonsten läuferisch vor hat. All das hört ihr jetzt in dieser Podcast-Folge. Diese Podcast-folge wird euch präsentiert von Lululemon und nach einem Spot geht's los. Werbung. Wenn Laufen ganz einfach wird. Die Fast and Free Kollektion von Lululemon unterstützt sich mit funktionalen Materialien, cleveren Schnitten und coolem Design. So musst du dich nicht von nerviger, schlecht sitzender Kleidung davon abhalten lassen, deine Laufrunde zu genießen und kannst deine beste Performance bringen, egal ob auf kurzen Runden oder beim Marathon, fühlt sich nach nichts an, gibt aber alles. Lululemon Fast and free. Werbung. Ende. Für gewöhnlich sage ich ja Hallo und herzlich Willkommen in diesem Podcast. Eigentlich muss ich aber heute sagen, schön, dass ich in deiner Stadt zu Gast sein darf, der Runners World Podcast.
Speaker 2: Herzlich Willkommen.
Ela Wildner: Danke, danke, lieber Manu, unser Gast heute im Podcast. Ich werde dich Manu nennen. Wir sagen es einmal der Vollständigkeit halber. Emanuel Bujia ist dein Name. Man findet dich unter Manu Peaks auf Instagram. Und wir sind heute zu Gast in Berlin, habe ich noch gar nicht gesagt. Deine Stadt, hier wohnst du, hier hast du deine eigene Running Community. Das ist sehr, sehr cool. Da werden wir auf jeden Fall drüber sprechen heute. Und ich freue mich sehr aufs Gespräch.
Emanuel Bugia: Gleichfalls danke, vielen Dank, dass ich hier hier sein darf oder dass du nach Berlin gekommen bist. Ihr seid ihr nach Berlin gekommen seit deswegen.
Ela Wildner: Ja, cool, genau wir. Das hat jetzt den Hintergrund, damit können wir vielleicht einsteigen, dass wir uns vor zwei Tagen schon mal gesehen haben im Rahmen einer sehr coolen Kooperation, haben da so verschiedene Reals produziert. Die wird man auch, ich glaube, schon sehen können, wenn der Podcast erscheint. Jetzt bin ich nicht ganz sicher. Also checkt auf jeden Fall unser Instagram. Da kann man das dann sehen, das Ergebnis. Aber schön, dass wir jetzt noch mal Zeit haben im Podcast ganz ausführlich zu. Und über deine Geschichte zu sprechen. Also fangen wir doch gerne mal mit der an, wenn das fein für dich ist. Absolut, absolut. Also Manu, wie bist du eigentlich Läufer geworden? Wie kam das?
Emanuel Bugia: Das ist übrigens immer das Schöne, wenn man so Short und Longform vergleicht. Es ist dieses am Samstag hatten wir das Real, musst du irgendwie fünf bis zehn Sekunden kurz auf den Punkt bringen, wer man eigentlich ist oder was man macht. Und dann bei so einem Podcast hatte man mal schön Zeit.
Ela Wildner: Ich lehne mich mal zurück.
Emanuel Bugia: Ich hoffe, ich rede nicht zu viel.
Ela Wildner: Ich habe Zeit.
Emanuel Bugia: Nee, ich bin zum Laufen gekommen. Also ich habe früher Fußball gespielt, so klassisch, glaube ich, für die für die meisten Jungs und auch Mädels mittlerweile immer mehr. Und bin da natürlich immer viel gelaufen, aber nie wirklich, dass ich gesagt habe, okay, ich gehe jetzt raus und gehe nur laufen. Es hat super spät erst angefangen, wahrscheinlich so vor drei, vier Jahren, dass ich es erst mal wirklich mir Schuhe angezogen habe, zugeschnürt habe und rausgegangen bin und irgendwie eine Ziel. Reichweite hatte, eine Zielkilometerzahl.
Ela Wildner: Okay, welche war das?
Emanuel Bugia: Boah, am Anfang, mein Bruder war damals super fit schon, er hat mich auch immer so gepusht, dass ich auch mal mitlaufen gehe. Der ist dann immer so halb marathons und 30 Kilometer auch mal ganz entspannt gelaufen. Und mit mir ist er aber dann fünf Kilometer erst mal gelaufen, also das war so ein klassischer, ich glaube, fünf Kilometer sind auch so für irgendwie jeden so mal der Anfang, hab ich so viel.
Ela Wildner: Das ist auf jeden Fall ein gutes Ziel, glaube ich, für den Anfang.
Emanuel Bugia: Und das hat mich dann auch noch gar nicht so gecatcht, muss ich sagen. Ich hab's mal so zur Liebe gemacht, so ob zu ihm. Und dann ein paar Monate später hat mich das so gecatcht, einen Marathon zu laufen. Also da war ich wahrscheinlich Anfang 20. Und da war Marathon so ein bisschen trendy gefühlt oder hat zumindest gerade angefangen, ist jetzt auch wieder ein paar Jahre her. Und dann hab ich mir den Kopf gesetzt, ich will in drei Monaten einen Marathon laufen. Hab damals auch mit meinem Bruder gesagt, in Florenz war damals ein Marathon, der ist in drei Monaten. Ich laufe erst mal fünf Kilometer oder fünf, sechs Kilometer, waren so meine Distanz, die ich laufen konnte. Ja. Und hab dann gesagt, hey, ich trainier mich jetzt hoch. Mein Bruder hat mir auch damals gesagt, übertreib nicht.
Speaker 3: Ja, sehr vernünftig.
Emanuel Bugia: Ich hab's trotzdem gemacht, unvernünftig. Und hab dann auch, bin sehr schnell hoch von den Kilometern und hab innerhalb von den drei Monaten sozusagen den 30-Kilometer-Lauf gemacht.
Speaker 3: Mhm.
Emanuel Bugia: Nach zweieinhalb Monaten und hab mich da dann verletzt. Ja. Ja, Klassiker. Heute kann ich zurückgucken und sagen, super klassisch, Klischee.
Ela Wildner: Die Einsicht ist da.
Emanuel Bugia: Die Einsicht ist da. Dann hab ich mich verletzt und musste leider auch den Marathon absagen. Und die Reise nach Floentz. Und dann, er seitdem super lange Pause gehabt, überhaupt nicht mehr gelaufen, weil ich hatte dann auch so eine Überlastung, die nicht weggegangen ist. Ich hab dann aber irgendwann Strengths-Training wieder angefangen. Einfach sehr gezielt und bewusst die Bereiche trainiert, die wehgetan haben oder Probleme gemacht haben. Dann bin ich relativ schnell wieder aus diesen Problemen rausgekommen. Deswegen auch für jeden Strengths-Training. Wichtigste Weise gibt es Strengths-Mobility, bevor man anfängt oder wenn man anfangen zu laufen. Und bin dann in so meine Läufer-Journey. Wo es richtig angefangen hat eigentlich, dass ich gesagt hab, ich fang jetzt irgendwie an, regelmäßig zu laufen, ist da, wo ich nach Berlin gezogen bin. Vor zwei Jahren jetzt. Und hier für einen neuen Job gekommen bin. Erst mal auch nur gearbeitet hab. In einem Start-up sehr intensiv. Eigentlich nichts anderes gemacht als arbeiten. Nach Hause gekommen, Fitness, dann schlafen gegangen. Und dann hab ich gesagt, ich will irgendwie neue Leute kennenlernen. Aber direkt auch eine Bubble, die gleiche Interessen hat, Sportliches etc. Und hab dann auch auf Instagram, Social Media, diese Run-Clubs sind so trendy gerade. Die sind ja überall, und da kann man Leute kennen lernen. Und dann hab ich da auch gerade angefangen, Content zu machen. Mit einer 75-Hard-Day-Challenge. Und hab dann irgendwann gesagt, am Ende der Challenge, ich glaub, es wär ein cooles Format, diese Run-Clubs zu testen. Weil wenn ich immer geguckt hab und gesagt hab, ich will mal wissen, wie so ein Run-Club wirklich abläuft, hab ich nichts gefunden außer von den Run-CLubs selber. Aber man präsentiert sich natürlich auch als Club, so wie man will.
Ela Wildner: Du musstest immer hingehen, um es wirklich rauszufinden.
Emanuel Bugia: Und dann hab ich gesagt, wenn ich jetzt zu Run-Clubs gehe, das erste Mal, dann teste ich die direkt und film das. Und das poste ich dann auf meinem Channel. Und hab dann ein paar gemacht. Und dann auch das zweite ist auch sehr viral gegangen. Und damit hab ich dann super viele, oder verhältnismäßig sozusagen, auch zu dem Zeitpunkt super viele Follower aufgebaut. Und super viele Leute, die daran interessiert waren, auch Run-Clubs auszuprobieren. Und dann war ich einfach auch in der Bubble, hab super viele Menschen dadurch kennengelernt, super viele Run-Clubs, super viele RUN-CLUB-Leads auch. Und dann war es Standard, dass ich jede Woche ein, zwei Mal in einem Run-Club laufe und selber auch wieder mehr Interesse hatte. Und dann auch selber für mich gelaufen bin. Deswegen würde ich sagen, das hat meine Läufer-Journey begonnen.
Ela Wildner: Und entscheidend beeinflusst. Aber noch mal ganz kurz zurück, du hast ja gesagt, am Anfang fandest du dieses 5 km Laufen eigentlich gar nicht toll und hat dich gar nicht so gekickt. Und dann wolltest du aber plötzlich einen Marathon laufen. Was genau ist da passiert? Hattest du irgendwann so ein Runners-High oder so eine Erleuchtung auf dem Berg? Was war da los?
Emanuel Bugia: Ich glaube, die Erleuchtung war einfach nur diese Challenge, dass ich gesagt hab, boah, ich will einfach einen Marathon gelaufen sein. Das wollte ich einfach so abgehakt haben. Okay. Tatsächlich, ich glaube, das war so die einzige Challenge. Auch das irgendwie so mit meinem Bruder zusammenzumachen, diese Reise nach Florenz und so. Es hatte viele sehr interessante Vorzüge. Und gesagt, okay, dazu werde ich schon in der Lage sein, das zu tun. Ich war komplett ungebildet sozusagen in dem Bereich. Und bin dann einfach drauf los. Und hab dann aber in dieser Journey zum Marathon halt Runners-Highs gehabt und so. Dass ich einfach gesagt hab, boah, so einen 20-km-Lauf mal zu machen, 25-km Lauf, auch der 30, bei dem ich mich dann tatsächlich nachher verletzt hab, das war einer der coolsten Runs bis heute, die ich hatte.
Ela Wildner: Okay. D.h., du bist jetzt über diesen Status, ich will das nur abhaken, weit hinaus.
Emanuel Bugia: Ja, absolut. Absolut, nee, nee. Das ist auf jeden Fall ein Teil meiner Identität geworden, würde ich sagen. Ich brauche das heute mittlerweile. Das ist für mich so Auszeit. Wenn ich laufen gehe, ist es entweder Auszeit für mich, sprich, ich gehe alleine laufen, auch super gerne mal ohne Kopf. Ich gehe oft auch gerne ohne Musik laufen, dass ich wirklich auch so mit meinen Gedanken alleine bin. Also wirklich mit mir selber. Oder eben dieses Connection. Dieser Connection-Part. Ich gehe entweder alleine oder mit meinem eigenen Runclub. Oder einfach mal mit einer Gruppe. Deswegen ist es für mich einer der schönsten Sachen, die ich machen kann.
Ela Wildner: D.h., du machst das so 50-50 im Runclub und alleine laufen? Oder wie es so verhängt ist?
Emanuel Bugia: Viele Events irgendwie, wir haben auch Phasen, wo wir mehrere Events nacheinander haben. Oder man auch mal in einen anderen Runclub joint. Oder es ist eine Phase rund um den Marathon z.B., wird extrem viel passieren, da ist man dann unterwegs, ist auch bei anderen unterwegs. Da wird es wahrscheinlich weniger alleine sein. Aber ich versuche schon mindestens so Hälfte, Hälftes zu machen. Weil das sage ich auch immer allen Leuten so, die auch anfangen zu laufen. Geht da auch alleine laufen mal. Weil oft viele Leute heutzutage sehen Runclubs als Einstieg. Was ja auch super cool ist. Aber die kennen das gar nicht, alleine mal zu laufen. Also wirklich komplett alleine. Vielleicht mal zu zweit, zu dritt, wenn man Freunde trifft oder so. Aber wirklich mal alleine laufen, das ist so eine Auszeitmeditation. Das sollte auch jeder mal gemacht haben. Der auf Laufen steht schwieriger, vor allem Longruns. Ja, sicher. Sollte jeder mal gemacht haben.
Ela Wildner: Weil wir vielleicht auch dazusagen müssen, es hören uns bestimmt auch viele zu, die nicht in Berlin wohnen und das nicht so präsent haben. Auch ich wohne ja nicht hier. Es war das letzte Wochenende schon sehr erstaunt, wie viele Runclubs man sieht. Es gibt hier so viel Lauf-Community. Man muss ja hier tatsächlich nie alleine laufen.
Emanuel Bugia: Und mittlerweile auch an jedem Tag, zu jeder Uhrzeit gefühlt. Ich habe ja sozusagen am Anfang Runclubs getestet, einfach nur. Für mich war es aber irgendwann super schwer, eine Runclub zu finden, der so meine Agenda fitted. Weil ich habe super lange gearbeitet, von früh bis spät. Die einzige Möglichkeit war, laufen zu gehen in einer Gruppe. Oder für mich laufen zugehen war in der Früh. Weil ich wusste nie, wie lange der Tag geht.
Ela Wildner: Okay, und die meisten Runclubs waren aber abends.
Emanuel Bugia: Genau, abends oder am Wochenende. Und ich fand es unter der Woche irgendwie cool, auch zu laufen. Vor allem in einer Gruppe, auch die Woche zu starten. Es gibt auch einen Load, zum Beispiel. Grüße an Load, die machen Montagabend.
Ela Wildner: Ach so, so heißt die Community.
Emanuel Bugia: Es war auch einer der ersten Runclubs, die ich am Anfang geteilt habe. Und diesen Montagabend eben. Da sind mittlerweile auch 100 bis 150 Leute laufend abends mit.
Ela Wildner: Okay, well.
Emanuel Bugia: Den habe ich aber oft nicht geschafft. Weil ich da noch um sechs, glaube ich, fangen die an sechs oder sieben oder so. Weil ich einfach noch gearbeitet habe.
Speaker 3: Mh.
Emanuel Bugia: Und dann war der Gedanke, es gibt in der Früh noch überhaupt keinen. Mittlerweile gibt es, glaube ich, zwei, drei. Aber montags gab es vor allem, damals gab es noch keinen in der früh. Da habe ich gesagt, ich würde gerne, ich fange jetzt einfach mal an, Montagmorgen zu starten. Hab das auch einfach in meiner Story gepostet, eine WhatsApp-Gruppe aufgemacht. Und dann haben relativ schnell viele Leute auch gejoint. Ein Großteil davon ist noch nicht gekommen. Aber auf jeden Fall sind viele in die WhatsApp-Group gekommen. Und dann waren wir auch relativ schnell so. Mal zehn, mal zwanzig, mal dreißig Leute. Und so ist es jetzt einfach gewachsen. Es war super random am Anfang.
Ela Wildner: Daraus hat sich jetzt deine eigene Love-Community entwickelt, auf die wir jetzt natürlich auch noch eingehen müssen.
Emanuel Bugia: Ja, genau.
Ela Wildner: Dann spreche ich das richtig aus, Odie Motion Club.
Emanuel Bugia: Genau, Odie ist sozusagen die Mutter-Brand. Und dann ist alles, was Community ist, also Run Club oder Community Events, etc., das Odie Motion Club.
Ela Wildner: Da muss ich jetzt mal fragen, wir treffen uns gerade an einem Montag. Das heißt, heute Morgen hat auch der Run Club stattgefunden.
Emanuel Bugia: Heute hatten wir schon einen wunderschönen Run. Mit viel Sonne im Gesicht und sehr leckerem Kaffee danach.
Ela Wildner: Aha, das klingt sehr schön. Wie weit seid ihr gelaufen?
Emanuel Bugia: Wir waren heute, glaube ich, 6,5 Kilometer, so was. Wir laufen aktuell auf einer 6er Pace. Wenigstens sehr bald ein bisschen schneller und noch früher vielleicht. Also wir überlegen gerade auf 6.30 und dann mit einer 5.30 Pace, also zwei Pace-Gruppen zu machen, 5. 30 und 6.
Ela Wildner: Ah, okay, dass ihr euch aufteilt. Weil jetzt wahrscheinlich die, die schon länger dabei sind, auch so langsam...
Emanuel Bugia: Die müssen schneller. Das sind auch immer mal ein paar, die dann, wenn man kurz vorne nicht den Pace-Maker macht, ein bisschen anziehen und dann wird es immer ein bisschen schneller für alle.
Ela Wildner: Aha, okay.
Emanuel Bugia: Aber, genau, auf jeden Fall. Das sind jetzt viele, die auch ein bisschen schneller laufen wollen.
Ela Wildner: Und du selbst gehörst auch dazu?
Emanuel Bugia: Ja, würde ich sagen. Also wenn ich jetzt für mich selber trainiere, auch für den Marathon jetzt in Berlin...
Ela Wildner: Was heißt denn, läufst du?
Emanuel Bugia: Genau, dann laufe ich. Und deswegen sind meine Runs eigentlich so 5 bis 5.30. Darüber laufte ich jetzt eigentlich nichts mehr aktuell. Außer den Run Club.
Ela Wildner: Okay, welches Ziel hast du beim Marathon?
Emanuel Bugia: Ähm, 3.30. Zapp, 3,30. Das ist so mein... Mein Goal.
Ela Wildner: Cool, jetzt ist es hiermit verkündet. Die ganze Welt weiß es. No pressure. Wird das dann der erste Marathon sein, den du läufst?
Emanuel Bugia: Tatsächlich. Tatsächlich der erste Marathon. Finally, zwei Jahre später. Oder wahrscheinlich fast drei jetzt, nachdem ich das erste Mal laufen wollte. Aber ich habe vor kurzem einen Ultramarathon gemacht. Sehr random.
Ela Wildner: Sehr random.
Emanuel Bugia: Ja. Das musst du jetzt erklären. Ja, ich war hier mit Dom und Sandro.
Ela Wildner: Das sind...
Emanuel Bugia: Genau, sind so gute Kumpels. Oder auch Co-Founder. Mit Dom habe ich Oli zusammen gegründet. Okay, sprechen wir auch.
Ela Wildner: Gleich noch drüber.
Emanuel Bugia: Ähm, und wir waren in der Schweiz mit Piran. Auch noch mit einem anderen Kumpel, Kollegen. Und haben... Ich wollte eigentlich den 10-Kilometer-Lauf machen, weil ich bin gar nicht so ein Verrückter. Ich bin in so Kreise gekommen, würde ich jetzt mal sagen, wo alle irgendwie Ultramarathons laufen. Und irgendwie Sub-240-Marathon. Und da lässt man sich ja schnell auch inspirieren. Anstecken, ne? Ansteckend, ist auch so der Standard irgendwann dann. Oder relativ schnell. Und deswegen ist man vom Gedanken zumindest schon, kann das auch, oder irgendwann. Und wir sind aber in der Schweiz, in Viersch. Drei Stunden von Zürich. Das ist so ein... Hab grad vergessen, wie er hieß. Äh, Swiss Alps. Swiss Alp 100. Und der hat aber auch einen 10-Kilometer. Und den wollte ich eigentlich laufen, weil ich hab mir das nicht zugetraut, einfach die 50 Kilometer zu laufen. Und hab dann aber irgendwann gemerkt, der ist schon Freitag. Aber wir sind erst Freitags angereist. Den konnte ich gar nicht laufen, hat aber schon Ticket. Das war relativ blind gekauft, 50 schaff ich nicht, mach 10. Dann hab ich so relativ schnell mit dem Gedanken gespielt, vielleicht schaff' ich die 50.
Ela Wildner: Die dann am nächsten Tag stattgefunden haben?
Emanuel Bugia: Und dann hab ich den Sandro, weil Sandro auch auf Instagram, Rodeo, der ist Coach auch. Und der ist immer, wenn es um Fragen geht, Leistungen, Training, Pläne, was auch immer, dann ist er immer der Man to Talk to. Und dann habe ich ihm auch so eine Nachricht geschrieben, hab gesagt, hey, glaubst du es ist theoretisch realistisch, dass ich diese 50 Kilometer schaffe? Und dann hat er mir eine Nachrichten so, hey... Schaffst du, versuch's. Du laufst wahrscheinlich 13 Stunden. Und tatsächlich bin ich am Ende dann 12,5 gelaufen.
Ela Wildner: Also du bist dann wirklich gelaufen in 12,5 Stunden.
Emanuel Bugia: Genau, ich bin wirklich gelaufen. Ich hatte auch gar kein Ticket, das war auch schon ausverkauft. Und Freitagabend hat Piran dann gesagt, hey, ich hab noch ein Ticket übrig, weil einer kommt nicht. Und deswegen wusste ich tatsächlich, Freitagsabend um 6 oder um 7 oder so, wusste dann, okay, ich lauf ihn jetzt.
Ela Wildner: Das ist mal spontan.
Emanuel Bugia: Ja, das war sehr spontan, kann man glaube ich sagen. Und dann habe ich aber auch gesagt, ich laufe jetzt einfach mal los, hab mir aber auch schon in den Kopf gesetzt, ich mach's. Also ich ziehe schon durch. Hat aber auch keine Stöcke zum Beispiel und so. Und ich hatte eigentlich gar nichts. Mein Bruder hat mir 2, 3 Tage davor so eine Laufweste mitgebracht. Ich hatte gar keine Laufveste.
Ela Wildner: Warst du auch noch nie damit gelaufen vorher?
Emanuel Bugia: Genau, noch nie Trail Run gemacht.
Ela Wildner: Weil Berlin ist ja jetzt auch nicht gerade bergig. Ja, genau, stimmt. Ich hab einen Trail Run.
Emanuel Bugia: Am Drachenberg, kann man das so sagen, Drachenwerk, glaube ich. Aber das ist kein Trail. Also das ist sozusagen so ein bisschen durch die Hügel laufen. Und das war so meine Vorbereitung, aber das war auch glaube ich wieder ein Jahr her. Aber ja, am Ende war cool, Spaß gemacht. Würde ich jedem empfehlen, der ein bisschen fit ist. Oder schon fit, also sozusagen, ich würde es jedem empfehlen, der mal längere Distanzen gelaufen ist, mal Lust hat durch die Berge. Weil man muss natürlich auch sagen, es waren 3000 Höhenmetern. Natürlich muss man auch schon ein bisschen hoch. Aber es ist schon auch eine sehr schöne und lange Journey, die du hast.
Ela Wildner: Also der Lauf selbst.
Emanuel Bugia: Genau, genau. Man ist halt auch mit sich alleine. So 12,5 Stunden in meinem Fall. Andere sind schneller gelaufen, ich glaube um 9 Stunden. Und das andere noch schneller. Und deswegen, man kann es schon machen. Weil du hast halt nicht wie zum Beispiel bei einem Marathon, wo du durchpastest und so.
Ela Wildner: Du hast ja auch nicht so viele Zuschauer am Rand.
Emanuel Bugia: Genau, du läufst auch ein bisschen durch Dörfer. Manchmal kommst du so durch. Da ist aber keiner, aber es gibt auch immer einen Brunnen. Dann hast du natürlich die Stationen zwischendrin. Ich glaube, es waren bei uns sechs oder so. Insgesamt, wo du dann ein bisschen snacken kannst. Aber ja, ich würde es wieder machen auf jeden Fall.
Ela Wildner: Kannst du dich noch erinnern, was du währenddessen so gedacht hast? Hattest du irgendwie so ein Mantra oder so?
Emanuel Bugia: Ich hab mir, also so ein bisschen so mit so einer Backstory. Ich hab mal in Mexiko gelebt eine Zeit lang. Und da, die Tante von meinem Host-Brother ist mal von Mexiko nach Amerika geflüchtet oder illegal ausgewandert. Und sie hat mir mal so eine Story erzählt, wo sie eben, wie diese Wanderung passiert ist. Also sozusagen, was da mit einem passiert. Und wie viele Leute da auch teilweise sterben auf dem Weg und so. Und sie hat mir erzählt, dass sie da drei, vier Tage mit einem Rucksack, also du hast sozusagen, Proviant musst du alles mitnehmen für diese Tage. Und wie sie da irgendwie so drei, four Tage durchgekämpft hat. Die ist mir irgendwie voll, so einer der Storys, die mir so irgendwie aus Mexiko auch im Kopf geblieben ist. Und ich hab mir irgendwie am Anfang des Runs das irgendwie so in den Kopf gesetzt. Also ich hab so gesagt, hey, stell dir vor, du würdest jetzt, also, denn es klingt vielleicht ein bisschen hart, aber ich hab mir so ein bisschen vorgestellt. Okay, was wäre jetzt, wenn du gar keine andere Möglichkeit hast, als diese 50 km zu machen. Und sozusagen auch so ein bisschen dein Leben davon abhängt. Na, es ist hart, aber ein Ultra-Trail ist halt auch hart. Und deswegen, das hatte ich oft in meinem Kopf, und hab gesagt, okay, wenn die das damals geschafft hat auch, dann, das ist ja nix, so ein halber Tag laufen. Irgendwie durch die Berge, ist auch schön. Und ich hab noch Stations zwischendrin. Deswegen, das war so ein bisschen die... Die Mantra, die ich tatsächlich im Kopf hatte.
Ela Wildner: Ja, also, wie du sagst, ist hart und irgendwie krass, aber auch eine gute mentale Strategie, glaube ich.
Emanuel Bugia: Ja, es wäre vielleicht ein bisschen übertrieben, aber es hat auf jeden Fall geholfen und gepusht. Vor allem in den Momenten, wo es mir so richtig schlecht ging. Weil die gab's natürlich auch.
Ela Wildner: Tatsächlich, ich hatte jetzt irgendwie gedacht, es war so ganz easy.
Emanuel Bugia: Nee, das war schon eklig teilweise. Ich hatte so auch paar Momente, wo ich so, ja, zusammengebrochen, wäre wahrscheinlich übertrieben, weil ich bin nie richtig zusammengebroken, oder war mal Knock-Dout oder so. Aber ich hatte schon Momente wo ich mich nicht mehr bewegen konnte. Dann war es aber auch immer jemand, der zufällig vorbeigekommen ist und gesagt hat, hey, push weiter oder so, also es war schon... Ich glaube, wenn man ganz allein auf diesen Weg gewesen wäre, wäre schon anders gewesen.
Ela Wildner: Okay, da auch wieder der Bogen zur Community. Es gibt einem schon irgendwie auch was.
Emanuel Bugia: Absolut, also den Gedanken hatte ich da auch wieder viel. So dieses, hey, wie stark man eigentlich zusammen ist. Mit einer, nennt es Community, oder einfach die richtigen Leute um sich herumzuhaben. Ich hätte das nie gemacht. Ich wäre nicht mal in der Schweiz gewesen ohne Leute, die das gemacht hätten oder mich dazu eingeladen oder gepusht hätten. Ich hätte es, ich würde es mal überhaupt nicht, hätte es durchgezogen, auch ohne, aber wer weiß. Ich hätte es auf jeden Fall nicht so gut durchgezogen. Es waren immer so kleine Touchpoints. Sondern ich glaube, das kann man ganz gut auch aufs Leben, irgendwie, wie sagt man, ab Zielen, ab Pälen, was auch immer. Ich glaube, ich weiß, was du meinst. Ich konnte das Wort gerade nicht. Aber manchmal ist so ein kleiner Push, so ein Kleiner Schulter, so hey, du hast es gleich geschafft. Die nächste Situation. Und die sind unheimlich viel wert.
Ela Wildner: Ist das etwas, was dir auch wichtig ist, so an deine eigene Community zurückzugeben?
Emanuel Bugia: Voll, ich meine, das war ja der originale Gedanke auch, Odie zu gründen. Nicht, um den nächsten, es soll jetzt natürlich nicht abwertend klingen, weil jede Community, jeder Runclub, das habe ich auch schon damals beim Testen gesagt, hat seine Berechtigung und es ist super relevant, dass es das gibt. Es bewegt so viele Menschen. Und jeder hat auch irgendwie so seine Nische und jeder hat seine Community. Ich sehe das auch gar nicht so konkurrieren gegeneinander. Weil irgendwie, wenn man sich die Runclubs auch anguckt, die haben alle so ihr eigenes, finde ich, so ihre eigenen Leute. Aber ich wollte von Anfang an eigentlich nicht einen Runclub gründen. Vielleicht damals, wo ich so mal random das in meiner Story gepostet, habe ich gesagt, ich laufe jetzt Montagmorgen irgendwie los. Aber das war November, Dezember. Im April haben wir dann Odie offiziell gelauncht. Dann mit Domi auch zusammen. Das war schon der Gedanke, dass wir sagen, kein neuen Runclub nur, sondern eher eine Infrastruktur. Für so eine neue, für diese gegebenen Bewegung. Wo wir gesagt haben, okay, wir wollen dem so Raum geben, dass Leute z.B. Eben früh, also in der Früh laufen gehen. Und am Wochenende, anstatt feiern zu gehen, im Club abends vielleicht eher früh schlafen und dann in der früh aufstehen und Sport machen mit anderen. Und dann bei uns auf einem Motion-and-Chill-Format. Was wir jetzt mit einigen Branch-run gemacht haben, wo man wie, wenn man in den Club geht, aber halt sozusagen in einer Wellness-Umgebung. Man macht erst zusammen Sport, man geht zum Beispiel laufen, macht einen Hit-Workout. Und dann gibt es danach so eine kleine Experience, die man baut, healthy Smoothies, Smudger, Coffee-Parties, DJ. Challenges vor Ort etc. Aber alles eben connectet irgendwie mit Sport, mit gesundem Lifestyle und mit Community. Und das war der ... ... Ursprüngliche Gedanke, dass wir gesagt haben, wir wollen Leute pushen, die diesen Gedanken haben. Den hatte ich damals, als ich nach Berlin gekommen bin, wollte ich Freitag, Samstagabend nicht feiern gehen. Ich bin nicht so eine Party-Maus. Bin aber trotzdem gerne unter Leuten, tanze gerne, umgebe mich gerne mit anderen Leuten, die gleich denken. Hab aber nicht so den Raum gefunden. Und deswegen war so ein bisschen das Ziel, einfach diesen Raum zu schaffen.
Ela Wildner: Okay, verstehe. Wofür steht denn ODI eigentlich? Ist das eine Abkürzung für irgendwas?
Emanuel Bugia: Ja, absolut eine Abkürzung. Manche sagen ODI-Y, manche sagen OD, O-Day. Aber es ist auf jeden Fall ODI. ODI ist die richtige Begründung. Und ODI steht für Over-Delivery.
Ela Wildner: Also überliefern. Überliefern, ja, das ist bei Ihnen das deutsche Versetzt. Eher übertreffen, oder?
Emanuel Bugia: Genau so, ähm, äh, ja, das ist ein interessantes deutsche Wort. Eigentlich sozusagen mehr leisten, mehr liefern, als man versprochen hat, mehr oder weniger eigentlich. Darum geht es eigentlich auch, dass wir, wir sind ja auch eine Agentur, so, sozusagen im Kern. Und wir haben immer gesagt, wenn wir an Projekte rangehen, dann wollen wir immer mehr liefen. Und das Projekt cooler und größer machen, als wir es versprochen haben. Und, ähm... Das war der Gedanke, dass wir gesagt haben, okay, das soll auf alles, was wir machen, irgendwie abzielen. Dass wir sagen, auch sich selber, dass man sagt, lieber verspreche ich jetzt weniger. Also lieber sage ich mir selber nicht, boah, ich mach das und das und des.
Speaker 3: Hm?
Emanuel Bugia: Sondern ich, das ist mein Ziel. Und alles, was drüber geht, gut.
Ela Wildner: Also sozusagen ein gutes und realistisches Minimalziel finden, damit man es nur überbieten kann.
Emanuel Bugia: Genug, genug.
Ela Wildner: Okay.
Emanuel Bugia: Eher mit dem Gedanken gehen, egal ob mir selber, meinem Kunden oder auch Freunden und Familie oder anderen Leuten, ein Ziel setzen und natürlich kann man das auch raussprechen. Aber lieber overdeliver ich am Ende des Tages. Das sollte immer das Ziel sein, als underdeliver. Das heißt, ich verspreche alles mir selber und den anderen, dass ich das und das mach. Und am Ende mach ich es aber gar nicht. Weil das tut dir selber nicht gut. Und das tut, glaub ich, das tut keinem gut.
Ela Wildner: Das klingt auf jeden Fall sehr sinnvoll. Ja, und du sagst, ihr seid eine Agentur. Genau. Du bist mal für den Job hierhergezogen. Inzwischen ist aber die Agentur dein Job, richtig? Genau.
Emanuel Bugia: Genau. Ich darf mich mittlerweile als selbstständig schimpfen. Und bin seit April, wo wir Odi offiziell gelongt haben, komplett nur noch mit Odi sozusagen.
Ela Wildner: Und das heißt, ihr organisiert eben dann full-time genau diese Events, wo Leute ...
Emanuel Bugia: Unter anderem. Unter anderm. Wir sind eine Creator-Management-Agency. Das heißt, wir beraten und managen Creator im Bereich Sport, Hobby-Extremsport. Das heißt jemand, der zum Beispiel auf ganz entspannt 100 km von A nach B läuft.
Ela Wildner: Und das, was man so macht.
Emanuel Bugia: Ganz entspannt. Und generell in diesem Sektor, wir sind eine Community-Management-Agency. Also ähnlich oder parallel zum Creator-Management. Gibt's aktuell superviele Communities, die im Dachraum, aber wir sind vor allem im DACHRAUM, aber auch in ganz Europa, wachsen in verschiedenen Bereichen. Vor allem natürlich Running, aber da gibt's ja auch deutlich mehr. Und es gibt superviele Brands, die mehr und mehr diesen Markt auch entdecken und verstehen, wie wichtig ...
Speaker 3: Untertitel im Auftrag des ZDF, 2020
Emanuel Bugia: Und relevant ist es, mit lokalen Communities zu agieren und Kampagnen zusammenzumachen. Und diese zwei Dots connecten wir sozusagen. Also wir führen sozusagen Communities mit Brands zusammen und managen dann Kampagen für beide Seiten. Das heißt, zum Beispiel Brand A will ein Community-Event ... Also einmalig oder langfristig eine Partnerschaft mit einer gewissen Community in München aufbauen. Die fragen uns dann, hey, welche Communities sind relevant? Welche passen vielleicht auch zu unserem Produkt, zu unserer Brand?
Speaker 3: Mhm.
Emanuel Bugia: Dann schlagen wir was vor, führen die zusammen und steuern und managen dann, kommt natürlich aufs Projekt drauf an, die Kampagnen, die da passieren. Ob das jetzt vom Coffee-Run bis zum Rooftop-Event, sozusagen dann was auch immer dann passiert. Okay.
Ela Wildner: Super. Nach super viel Arbeit, aber auch schön abwechslungsreich. Full. Absolut. Langweilen müsst ihr euch nicht.
Emanuel Bugia: Nee, langweilig ist aktuell absolut nicht. Und dann haben wir natürlich auch unsere eigenen Event-Formate. Ich hatte schon mal erwähnt, so dieses Motion& Chill, wo wir auch super coole Events jetzt hatten, wo wir einfach kleine Erlebniswelten gebaut haben für die Brands, immer zusammen mit einem Sportbereich und dann eine coole zur Brand passende Experience mit bis zu 200 Leuten. Und genau, das ist sozusagen ... Das, was wir alles an Service bieten, damit bauen wir natürlich auch unsere eigenen Formate, vor allem hier noch in Berlin, aber früher später auch in anderen Städten.
Ela Wildner: Okay, da kann man also gespannt sein, wohin ihr expandiert.
Emanuel Bugia: Absolut. Ich glaube, da kann man gespannt sein.
Ela Wildner: Kannst du schon was verraten?
Emanuel Bugia: Ich meine, ich komme ja auch aus München oder bei München.
Ela Wildner: Du warst vorher in München, bevor du nach Berlin gezogen bist.
Emanuel Bugia: Ich war tatsächlich in Prag. Ich habe davor für eine Firma, für den europäischen Markt Standardization und Training geleitet. Und bin dadurch eigentlich in Prag stationiert. Stationiert ist vielleicht ein Falschwort. Aber in Prag hatte ich meine Wohnung und bin davon dann eigentlich durchgehend aber immer in andere Städte in Europa geflogen. Und bin dann von Prag nach Berlin. Aber ich komme aus München, oder bei München. Da habe ich gewohnt. Den Großteil meines Lebens.
Ela Wildner: Das heißt, wir haben jetzt schon mal eine ganz starke Vermutung, wo die nächste Station von ODI sein könnte.
Emanuel Bugia: Absolut. Heimatstadt, immer noch große Liebe.
Ela Wildner: Was macht das mit dir, dass du so viele Leute zu Sport bewegen kannst und sie dabei begleiten kannst?
Emanuel Bugia: Das ist sehr erfüllend, würde ich sagen. Ich war ja auch bis April noch angestellt, auch hier in Berlin. Und habe das nie beigemacht. Ich habe gemerkt, warum ich mich entschieden habe, das Fulltime zu machen, ist, weil es mich extremst erfüllt hat. Weil es cool war, als ich da aufgegangen bin. Weil ich gemerkt habe, wenn ich das theoretisch machen könnte für mein For-Living, dann werde ich es machen. Und dann habe ich einfach im Prozess, während das nicht noch angestellt war. Wege gesucht und gefunden, wie man das als Job, sozusagen, als eigene Firma aufbauen kann. Und bin super, super happy, dass es geklappt hat. Weil, auf die Frage zurückzukommen, ist, glaube ich, einer der schönsten Sachen, wenn man sieht und versteht, dass man Feedback bekommt. Dass Leute gesagt haben, hey, auch damals Runclub-Testing extrem. Wo die gesagt haben hey, danke, ich habe mich nie getraut, zu einem Runclub zu gehen. Durch deine Videos bin ich jetzt hingegangen und bin jetzt zum Läufer montiert. Und deswegen, absolut sehr schön.
Ela Wildner: Konzentriere dich zu 100% auf deinen Lauf. Superleicht und speziell zum Laufen designt. Das ist die Lululemon Fast& Free-Kollektion. Z.B. Die Fast& free-Shorts für Männer mit smartem Stauraum, luftigem Material und einem Bund, der nicht auf der Haut scheuert. Für Frauen gibt es z.B die Fast and Free High-Rise-Tite in einer Special Edition. Mit extra viel clever eingearbeiteten Verstaumöglichkeiten. Entdecke jetzt die ganze Kollektion auf www.lululemon.de. Du hast gerade noch mal deine Videos angesprochen. Das wollte ich dich auch gerne fragen, wie Social Media da für dich so, welche Rolle das spielt. Ist das für dich eher motivator oder diszipliniert, das nicht laufen zu gehen? Weil du auch schon sagtest, du gehst einfach mal für dich und ganz alleine laufen. Und auf Social Media macht man dann so das Gegenteil.
Emanuel Bugia: Den Nutzen meinst du jetzt auch eher? Dass ich selber nutze oder auch eher puste?
Ela Wildner: Ich würde sagen beides. Ich bin z.B. Nicht so ein Social Media-Mensch. Ich hab dann gar keinen Bock, irgendwas zu posten, weil ich einfach für mich den Lauf so schön fand. Gleichzeitig motiviert man Leute unglaublich, wenn man das postet.
Emanuel Bugia: Absolut. Ich glaub, da gibt es auch so eine Grenze. Manchmal denke ich mir so, wenn ich z.B. Bei mir selber poste, da gibt's ja auch Memes drüber. Wem interessiert das eigentlich, dass du laufen gehst. Aber ich sehe das selber, ich mach's dann schon auch immer. Nicht immer, aber manchmal. Weil ich selber motiviert werde, wenn es andere posten. Wenn ich jetzt z. B. Sehe, wenn auf Social Media abends gehe und jetzt kurz dem Scrolling verfalle. Und dann noch auf eine Story von einem Kumpel gehe. Ich seh, der hat schon wieder 20, 25 km geschrubbt. Dann hat mich das schon oft motiviert. Der hat gesagt, okay, irgendwie Laufschuhe anziehen und los.
Ela Wildner: Wo du eigentlich nur noch zu Hause auf der Couch stehen wärst.
Emanuel Bugia: Genau, wenn ich das nicht gesehen hätte, hätte ich vielleicht noch eine halbe Stunde gescrollt. Das passiert auch immer mal wieder. Leider, deswegen glaub ich, da gibt's auch einige. Ihr seid nicht allein. Ähm, ich find's super relevant, dass man auch seinen Algorithmus so einstellt, dass man so was sieht. Natürlich, wenn das Freunde sind, dieses Posten sieht man so oder so. Aber auch Reels oder so, weil da sind wir bei der Kehrseite des Social Medias. Man kann auch relativ schnell dem verfallen. Und dann anstelle von Sport zu machen, zu scrollen.
Ela Wildner: Also nur noch Passivsport konsumieren.
Emanuel Bugia: Genau, und sich nur Videos angucken wie Motivationsvideos und so. Und andere laufen und denken, morgen ab, morgen mach ich das auch. Deswegen, glaub ich, gibt's auch so kleine Touchpoints wieder. Wo wir auch vorhin beim Ultra angesprochen hatten. Das sind so kleine, die machen aber viel. Deswegen entscheide ich mich oft auch zu sagen, ich poste es jetzt, weil ich bin zum Beispiel auch kein Profi oder Ultra. Ich kann mich mittlerweile jetzt Ultra-Läufer schimpfen. Absolut. Aber ich bin jetzt kein krasser Läufe, wenn man das von außen betrachtet. Und bin deswegen vielleicht ein bisschen nahbarer. Dass man sagt, okay, ich laufe jetzt keine Vierer Pace auf einem Freitagabend ganz entspannt. Aber trotzdem so eine durchschnittliche Zeit. Oder vielleicht ein bisschen über dem Durchschnitt.
Ela Wildner: Kann es sein, dass du dich gerade ein bisschen schlecht redest?
Emanuel Bugia: Nee, will ich überhaupt nicht. Ich bin super stolz auf meine Zeiten und hab auch meine Ziele, dass ich bei den Races immer schneller werde. Und wie gesagt, ich bin natürlich auch in einer Bubble, wo alle komplett verrückt sind. Oder einfach sehr schnell, einfach sportverrückt. Aber gleichzeitig, glaub ich, bin ich immer noch jemand, wo man sagt, okay, das ist eine Zeit und eine Distanz, wo man auch erreichen kann, ohne jetzt jahrelang darauf trainieren zu müssen.
Ela Wildner: Du bist ja auch eben kein Leistungs- oder Profisportler. Wie die meisten in deiner Peergroup-Community eben auch nicht. Und man hat eben einen Job und ein Leben, und der Tag hat nur 24 Stunden. Insofern finde ich das total cool, dass du das und ihr das rüberbringt.
Emanuel Bugia: Voll, voll. Und die, das ist ja auch, deswegen normalisiere ich das sozusagen, weil ich will ja auch keinen Ultrarunner irgendwie erreichen. Also, klar, cool, wenn der sich von mir inspiriert fühlt, aber mir geht es hier eher darum, Leute, die vielleicht noch gar nicht laufen, oder sehr wenig oder mehr laufen wollen, dass die sagen, okay, ich join mal den Run Club, oder ich gehe vielleicht mal alleine laufen und versuche so was irgendwie zu erreichen. Das ist mir...
Ela Wildner: Spannende Frage, die ich mir oft stelle. Wie erreicht man denn die Leute, die noch nicht laufen? Man geht ja nicht durch die Straße und sagt, hey, läufst du schon, wenn nicht, probier es mal aus. Wie macht ihr das?
Emanuel Bugia: Sehr gute Frage, sehr gute Frage. Ich glaube, darauf gibt es auch noch gar nicht so eine krasse oder klare Antwort. Ich glaube das sind auch Fragen, mit denen wir uns auch noch beschäftigen werden, dem auch mehr Raum zu geben, weil, ehrlicherweise gibt es eine 6er-Pace auf 6 km, da spricht jetzt noch kein Anfänger-Anfänger an. Deswegen wollen wir in der Zukunft bewusst auch Anfängern Run Clubs-Klassen anbieten, wenn sich auch Kapazitäten ergeben. Es ist alles auch wieder Zeit. Organisation. Aber ich glaube, Anfänger wirst du erreichen, wenn du ein Run Club anbietest, Klassen anbietet, wo du gezielt auf Läufer, potenzielle Läuer gehst, wo du sagst, hey, das ist eine 7er-Pace auf 4, 3 bis 5 km oder so. Ich glaube, so würde man tatsächlich Läuber erreichen, die noch keine Läucher sozusagen erreichen. Ich habe aber damals in dieser Hochphase, wo ich diese Videos geprostet habe mit dem Run Club-Testing, mich extrem viele Leute angeschrieben und gesagt, hey, ich bin noch zu langsam für den Run Club, ich könnte noch keine 6er-Pace oder so laufen, was soll ich tun?
Speaker 3: So.
Emanuel Bugia: Und ich habe dann auch immer gesagt, hey, ich bin alles andere als ein Profi. Vor allem damals habe ich selber noch sehr wenig gelaufen. Aber wenn ich du wäre, dann würde ich das und das, das. Und dann Stück für Stück hocharbeiten sozusagen zu einem Run Club. Weil es einfach noch kein Angebot gab oder gibt, vielleicht gibt es es, und ich kenne es noch nicht. Aber ich glaube auch, es macht super viel Sinn am Anfang, so ein bisschen auch für sich selber mal zu testen, zu laufen. Um es hier auch nicht direkt die teuerste Watch, Schuhe und Outfit. Ich glaube, da kann man ganz old school einfach sich Sportschuhe anziehen und mal...
Ela Wildner: Für die ganz ersten Anfänge würde ich sagen, ja, auf jeden Fall auch.
Emanuel Bugia: Ich glaube, wenn du merkst, nach dem 2. Oder 3. Mal kauf dir Laufschuhe. Das ist super relevant auch. Weil die falschen Schuhe machen dir auch super viel kaputt. Aber ich meine, um das mal zu testen, bevor du deinen ersten Lauf machst, kauf dich keine Schuhen. Aber wenn du bemerkst beim 2. Mal, das hat mir voll getaugt, dann bemühe dich auf jeden Fall um Schuher, die dir passen und mit denen du laufen kannst.
Ela Wildner: Guter Tipp, ehrlicher Tipp. Was ist dir persönlich generell wichtig so im puncto Ausrüstung?
Emanuel Bugia: Qualität. Ich setze super viel Wert auf. Qualitative Outfits würde ich jetzt sagen. Ich trage zum Beispiel aber auch oft Baumwolle oder so zum Laufen.
Ela Wildner: Weil du so ganz pragmatisch bist und dann einfach das T-Shirt nimmst.
Emanuel Bugia: Oder weil du wirst, dass es nicht funktional ist? Ich mag Baumwolle einfach. Ich trage super gerne Baumwollen auch im Alltag. Im Vergleich zu Sportshirts oder so. Aber im Großen und Ganzen würde ich einfach sagen, ich mag Brands sehr gerne, die qualitative hochwertige Produkte produzieren. Da habe ich lieber ein bisschen weniger. Aber dafür High Quality Products. Das würde ich sagen, bringt es ganz gut auf den Punkt.
Ela Wildner: Okay, klingt auf jeden Fall sinnvoll. Wir sind uns jetzt im Rahmen der Kooperation mit Dodo Lemon bezüglich der neuen Fast& Free-Kollektion begegnet. Du dürftest dir jetzt schon eine Weile laufen. Was gefällt dir daran gut?
Emanuel Bugia: Ich glaube, es bringt es auch wieder ganz gut auf den Punkt. Was man bei Ludo Lemon generell merkt, ist einfach die Qualität auch. Es gibt wenige Brands, die, wenn man es anfasst und irgendwie anzieht, dass es sich anfühlt, als wäre das einfach High Quality. Man es irgendwie gerne auf der Haut trägt. Dazu gehört Ludo lemon. Das ist auch nicht so einfach dahergesagt jetzt. Oder der Grund, warum ich hier heute bin. Sondern das ist einfach ein Fakt. Deswegen reicht es einfach super gerne.
Ela Wildner: In Berlin habe ich den Eindruck, es ist auch immer die Optik. Es ist auch Fashion-Stadt. Ich finde, die Leute laufen hier schon sehr stylisch.
Emanuel Bugia: Ja, 100%. Also es ist ein guter Punkt. High Quality und High Fashion. Da erhält Ludo Lemon, würde ich das behaupten, ganz gut mit.
Ela Wildner: Gucken wir noch mal ein bisschen in die Zukunft. Es wird jetzt Ende September sein, wenn du deinen Marathon in Berlin in Sub 330 gelaufen bist. Ich bin guter Dinge, dass das klappen wird. Ich drücke auf jeden Fall alle Daumen. Was kommt danach? Was sind deine läuferischen Ziele und Vorhaben, wenn dieser Meilenstein geschafft ist?
Emanuel Bugia: Mir hat das Ultra-Laufen super gefallen. Das war wie gesagt ein richtiger Trip. Deswegen werde ich spätestens nächstes Jahr, Anfang nächstes, noch mal Ultra laufen. Ich weiß noch nicht, welchen und wo. Aber ich werde auf jeden Fall noch mal ein Ultra laufen, vielleicht ein bisschen mehr, es gibt ja 75 km auch und so. Und High Rocks, hat es mir ein bisschen angetan. Ich werde Ende November ein High Rock laufen.
Ela Wildner: Das heißt, das wird dann auch der erste sein.
Emanuel Bugia: Das wird mein erster sein. Da werde ich mich jetzt auch langsam darauf vorbereiten.
Ela Wildner: So langsam.
Emanuel Bugia: Ja, den laufe ich im Double, aber mit Laura. Schöne Grüße an Laura. Okay. Deswegen geteilte Slide in dem Fall. Ja, Community. Community, wichtig, Touchpoints. Ich habe so ein paar zeitliche Ziele im Kopf immer noch. Den Halbmarathon werde ich in 135, Sub 135. Mein schnellster war 138 bis jetzt. Die nächste. Die in Berlin auch wahrscheinlich.
Ela Wildner: Also nächstes Frühjahr dann.
Emanuel Bugia: Und Marathon muss ich mir jetzt mal angucken, ob ich dann noch mal schneller laufen will sozusagen. Weil ich glaube, ich habe sehr, sehr gefallen an den sehr kurzen oder sehr langen Sachen bekommen.
Speaker 3: Okay.
Emanuel Bugia: So einen Halbmarathon finde ich eine super coole Distanz. Weil du da auch mal auf 200 Puls laufen kannst für eineinhalb Stunden oder so. Der Ultra, weil du halt nicht so in Pace bist und die ganze Zeit nur schnell und Puls hoch. Sondern auch mal ein bisschen genießen kannst. Das Leiden. Deswegen, ich glaube, dass es eher diese zwei Bereiche werden sollen werden in nächster Zeit. Ich bin gespannt. Und ja, so was Goals angeht.
Ela Wildner: Jetzt habe ich schon so über die Zukunft gesprochen und dich nach deinen Zielen gefragt. Aber vielleicht gibt es irgendwas, was man noch über dich wissen muss, worüber wir jetzt noch gar nicht gesprochen haben.
Emanuel Bugia: Ich glaube, was viele nicht wissen, ist, dass ich mal containerweise Obst und Gemüse importiert habe. Nach Europa.
Ela Wildner: Deswegen warst du in Mexiko.
Emanuel Bugia: Nee, tatsächlich nicht. Das war so ein bisschen das Auslandsjahr vor meinem offiziellen Karriere-Start. Ach so. Und dann bin ich in den Fruchthandel eingestiegen, sozusagen. Und habe damals für eine Firma Mangos, Papayas, Avocados, Kokosnüsse von aller Welt nach Europa, an die Häfen von Europa importiert.
Ela Wildner: Ich bin so ...
Emanuel Bugia: Hast du dir dieses Obst angeguckt? Unter anderem, ja. Und war dann für eine Firma in München zuständig. Und habe das an Großmärkten, also die hatten schon Supermärkte und Großmärke auch in ganz Deutschland als Kundenstamm. Und ich durfte dann die ersten Verkäufe auch machen, sozusagen mit dem Segment Mango, also Exotenbereich. Mhm. Und durfte Papaya, Flugpapaya, um genauer zu sein. Sprich, den Premium-Sektor aufbauen. Den gab es noch nicht, den habe ich dann eingeführt. Und habe dann relativ schnell containerweise Papayas und Mangos nach Deutschland gebracht und irgendwann auch Trinkkokosnüsse in die Super-Discounter gebracht.
Speaker 3: Okay.
Emanuel Bugia: Und genau, so hat meine Karriere sozusagen angefangen.
Ela Wildner: Man kann jetzt sagen, Obst ist jetzt auch nicht so ungesund. Nee. Es ist schon was Gesundes so, aber vom Obst zum Sport ist es schon auch ein Weg, fast ein Journey.
Emanuel Bugia: Ich bin dann, ich habe das ein paar Jahre gemacht und dann ist mir so, ich fand das voll cool alles und auch eine super erfolgreiche Karriere dauert gehabt. Aber ich wollte immer Events schon machen damals. Das war so mein, damals noch Hip-Hop. Hatte ich so im Kopf gesetzt, dass ich mal deutschlandweit so Hip-hop-Events mache. Und bin dann mit meiner letzten großen Prämie sozusagen, habe ich mir dann noch mal so eine berufsbegleitende Ausbildung. Finanziert selber sozusagen. Verdient man da dann wieder nix oder sehr wenig. Und dann habe ich Eventmanagement gemacht, aber das war genau, bis Corona kam. Und dann war es blöd mit Events. Am 1.1.2020 bin ich ins Eventmanagement.
Ela Wildner: Wow, ja, Corona.
Emanuel Bugia: Timing, absolut, absolut bestes Timing. Hab dann die Ausbildung aber fertig dort noch gemacht. Sehr viele digitale Events dann auch noch mit aufbauen dürfen. Und bin dann aber, weil ich gesagt habe, dafür bin ich nicht zu Events gegangen, habe ich meine eigene Firma damals gegründet und habe Masken importiert, Masken und FP2-Masken. Auch im Premium-Sektor wieder. Das hat sich auch so durchgezogen irgendwie. Und habe die dann, weil das einer der wenigen Masken waren, die deutsch zertifiziert waren, im Dachraum auch an Krankenhäuser und Sanitärsdienste verkauft. Und an Teststationen haben wir noch aufgemacht in Kooperation mit Physiopraxen in München. Und dann bin ich wieder zurück in ein Start-up gejoint, dort wieder Obst und Gemüse für die eingekauft. Dann dort weiter.
Ela Wildner: Ich bin überrascht, das hätte ich nicht erwartet.
Emanuel Bugia: Ja, es war eine wilde Journey, würde ich sagen. Ich habe verschiedene Bereiche gesehen. Ich bin vom Commercial Department, also Einkauf, Obst und Gemüse für Deutschland, bin ich dann in Operations gegangen und habe dann Training für Deutschland erst gemacht und dann für ganz Europa und Standardisation. Und bin dann sozusagen nach Berlin. Von dort wurde ich dann abgeworben nach Berlin zu einer Solarfirma. Genau, durfte dann da ein bisschen meinen Unwesen treiben. Auch wieder sehr international gearbeitet. Und habe dann meine Creator Journey und Sports Agency Journey angefangen von dort.
Ela Wildner: Aber so ein bisschen dieses Unternehmertum, das war dann schon immer da bei dir, ne?
Emanuel Bugia: Das war schon immer der Traum. Zwischendrin hatte ich die Firma zur Corona-Zeit, habe da aber dann irgendwann verkauft, weil ich gesagt habe, okay, das ist auch nichts, was ich weiterentwickeln will. Genau, bin jetzt aber super froh, dass ich wieder back bin.
Ela Wildner: Das sind wir auch. Das heißt, wenn du Hip-Hop-Veranstaltungen machen wolltest, dann läuft bei euren Events meistens Hip-hop.
Emanuel Bugia: Ich bin gar nicht mehr so auf Hip-Hop. Ich würde sagen, ich habe auch gar nicht so eine Zielmusik, dass ich sage, das ist die Musik, die ich höre. Sondern Phasen. Mal eine Phase mehr Latin-Musik, mal eine Phase keine Musik. Nur die Band, würde ich sagen.
Ela Wildner: Ich dachte jetzt keine Musik mehr, ohne Musik laufen und so, aber okay.
Emanuel Bugia: Ja, genau.
Ela Wildner: Bis ins Lücke bei mir.
Emanuel Bugia: Kann ich bis vor kurzem auch noch nicht.
Ela Wildner: Okay, werde ich mir mal anhören. Lohnt sich. Gut. Jetzt sind wir noch ein bisschen abgeschweift. Das macht aber nichts, war auch sehr spannend. Obst und Gemüse, Containerweise, witzig. Ich bin froh, dass du am Ende doch im Sportbusiness gelandet bist und Odie gegründet hast und Leute zum Laufen bringst und ihnen vermittelt, dass Sport echt Spaß macht und ein cooler, gesunder Teil des Lebens sein kann.
Emanuel Bugia: Danke schön, schön gesagt. Ich bin sehr zufrieden mit der Mission, die das Ganze mit sich bringt. Und damit auch Geld zu verdienen, ist eine coole Sache.
Ela Wildner: Absolut Win-Win-Situation, würde man wahrscheinlich sagen. Absolut. Super gut. Ich danke dir vielmals, dass du dir heute für den Podcast noch die Zeit genommen hast und uns mitgenommen hast auf die Journey. Ich fand's spannend, ich hoffe und glaube die Leute da draußen auch. Was soll man uns in die Kommentare schreiben? Ich glaube den Ort, wo du den nächsten Odie Run Club eröffnen solltest, oder?
Emanuel Bugia: Voll, voll. Ich wünsche euch das mal. Oder die nächste Stadt, wo wir ein Motion-and-Chill-Event veranstalten sollen. Sehr gut. Ab in die Kommentare.
Ela Wildner: Die sind gesetzt. Alle anderen Städte gerne in die Kommentare schreiben.
Emanuel Bugia: Cool. Vielen Dank, dass ich hier sein durfte.
Ela Wildner: Danke dir. Ja, und damit sind wir tatsächlich auch so gut wie am Ende dieser Podcast-Folge angekommen. Wenn ihr die nächste nicht verpassen wollt, dann abonniert unseren Podcast sehr gerne. Und wenn ihr uns noch nicht bewertet habt, dann macht auch das gern und lasst uns viele Sterne da. Über die freuen wir uns auf jeden Fall sehr. Ansonsten vergesst nicht, eure Wunschstadt in die Kommentare zu schreiben. Und natürlich selbst viel Spaß beim Laufen zu haben. Wir hören uns wieder in der nächsten Folge. Bis dahin. Tschüss.